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Rainer Tobias neuer DTU Vizepräsident Technik

Am 3. Oktober 2020 wurde der Kriminalbeamte, Träger des 7. DAN und 1. Vorsitzende der Taekwondo Gemeinschaft Hanse (TG Hanse) bei der Wahlversammlung der Deutschen Taekwondo Union (DTUI) in München in das neue Präsidium gewählt.

Damit zeichnet er ab sofort verantwortlich für den gesamten Leistungssport Technik (Erläuterung siehe am Ende des Textes)  in Deutschland.

Dazu gehören neben Personalfragen (Bundestrainer, Sportdirektor) auch alle organisatorischen und zielgerichteten Fragen des Leistungssports im Technikbereich der DTU sowie die verbandspolitische Vertretung in Deutschland.

Die neue Aufgabe umfasst damit ein breites Spektrum und stellt eine neue, spannende Herausforderung für Tobias dar. Als langjähriger Vizepräsident Technik der Niedersächsischen Taekwondo Union (NTU), DTU-Prüfer, Bundeskampfrichterreferent der DTU und internationaler Kampfrichter Poomsae (Technik) der WT (World Taekwondo) ist Tobias dem Taekwondosport eng verbunden.

In der TG Hanse (TV Oberneuland) steht er noch heute regelmäßig als Trainer in der Halle am Vinnenweg und treibt sowohl den Breitensportlern*innen als auch den NTU Nachwuchstechnikkaderathletinnen aus den eigenen Reihen den Schweiß auf die Stirn und motiviert sie zu Bestleistungen.

Dieser riesige Erfahrungsschatz ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Amtszeit.

Die Messlatte der sportlichen Erfolge des „Teams Deutschland“ hängt zugegebener Weise sehr hoch. Das Technik Team kehrte immerhin als bestes europäisches Team von der letzten Weltmeisterschaft zurück. Von der vergangenen Europameisterschaft konnten 22 Medaillen mitgebracht werden. Mit der Turanerin Imke Turner hat das Team Deutschland zudem eine dreifache Weltmeisterin aus Bremen und eine große Zahl erfolgreicher niedersächsischer Athleten*innen (5 Nominierungen WM, 8 Nominierungen EM, zahlreiche Medalliengewinner*innen) in seinen Reihen.

 

Die Deutsche Taekwondo Union:

Die DTU umfasst 18 Landesverbände mit knapp über 60.000 Mitgliedern.

 

Aus der Kandidatenvorstellung von Rainer Tobias

Deine Ziele?

Im Sport geht es neben der Förderung Einzelner und dessen Erfolgen immer auch um den Zusammenhalt innerhalb eine[1]s Teams. Ich möchte durch gezielte und individuelle Förderung der Athleten dazu beitragen, dass wir auch zukünftig großartige sportliche Erfolge der Sportlerinnen und Sportler im Technikbereich im In- und Ausland erzielen. Dabei setze ich auf das Engagement hochmotivierter Trainer, aber auch den Zusammenhalt und TeamSpirit der Athletinnen und Athleten, sowie des gesamten Arbeitskreises Technik.

Gemeinsam sind wir das „Team Deutschland“.

Deine Motivation ehrenamtlich tätig zu sein?

In einer Zeit steigender gesellschaftlicher und persönlicher Herausforderungen kann ich mit Hilfe des Ehrenamtes dazu beitragen, den Sportlern die Wertschätzung entgegenzubringen, die ihnen aufgrund ihres Engagements zukommen sollte.

Auf was blickst du positiv zurück?

Rückblickend bin ich stolz auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bundeskampfrichtern und den Landeskampfrichterreferenten, sowie dem gesamten Technik Team auf allen Poomsae Turnieren innerhalb der DTU. Unsere Internationalen Referees haben ihre Kompetenz in Einsätzen für die DTU, die WTE und die WT unter Beweis stellen können. Großartig war auch das zielorientierte und strukturelle Wirken innerhalb des Arbeitskreises Technik und die Unterstützung durch die Kampfrichterkollegen bei Maßnahmen bei Bundeskaderlehrgängen.

Was Wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir ein alle Bereiche des Sportverkehrs umfassendes gemeinsames und partnerschaftliches Zusammenwirken aller Partner innerhalb der DTU, unabhängig von machtpolitischen Erwägungen und ausschließlich im Sinne des Sports sowie viele erfolgreiche Momente mit den Sportlerinnen und Sportlern der DTU.

 

Taekwondo

Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die modernen Wettkampf, traditionelle Formen, Selbstverteidigung und Fitness in sich vereint. Konzentration, Gelenkigkeit, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer werden trainiert. Werte wie Respekt, Selbstdisziplin und Fairness werden gelebt. Dabei bietet der Sport in jedem Alter Herausforderungen und ist somit uneingeschränkt für jeden geeignet.[2]

 

Erläuterung Bereich „Technik“

Neben dem olympischen Bereich „Zweikampf“, auch bekannt als „Vollkontakt“, gibt es im Taekwondo Wettkampfsport den Bereich „Technik“. Dahinter verbirgt sich der „Formenlauf“[3]. Er ist ein Kampf gegen imaginäre Gegner mit vorgeschriebenen Angriffs- und Verteidigungstechniken. Auf Meisterschaften müssen Formenwettkämpfer eine bestimmte Anzahl dieser Formen einem Wettkampfgericht präsentieren und erhalten dafür eine Technik- und eine Präsentationswertung, vergleichbar dem Eiskunstlauf. In der Technikwertung wird vor allem die Exaktheit der Bewegungen bewertet, in der höher gewichteten Präsentationsnote, ob der Sportler die Form überzeugend als Kampf darstellen kann. Neben diesen traditionellen Formen kommen auf Meisterschaften seit 2012 auch Freestyle-Formen zur Austragung. Hier zeigen die Sportler eine 70 bis 90 Sekunden lange, selbst choreographierte Form auf Musik, die auch akrobatische beinhaltet.[4]

 

[1] Siehe: https://www.facebook.com/DeutscheTaekwondoUnion/

[2] https://www.ntu.de/Taekwondo/.

[3] Die Formen heißen im Taekwondosport „Poomsae“.

[4] Entnommen: https://www.dtu.de/bereiche/technik/.